GEOLANDSCHAFTEN Am liebsten fährt Peter auf spektakulären Highways durch
weites, unberührtes Land. Dort findet er seine Geolandschaften: Aktive Vulkane, bizarre Wüsten und Hochgebirge.
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Der Weg ist das Ziel. So versteht sich die Karte links. Die roten Linien in der Karte zeigen Peter's Reiserouten auf dem Landweg (Stand: 30.11.2022). Vor allem von 1984 bis 2003 bestimmten sogenannte "Blaue Routen" seine Ziele. Blaue Routen oder Ziele sind solche, die Peter sich als Teenager im Alter von 14 Jahren in den Kopf gesetzt hatte, sie einmal selber zu erleben. Die allermeisten hat er geschafft, darunter natürlich auch die Traumstraße der Welt, die Panamericana. Wo ein Wille ist, ist ein Weg! |
Besonders vulkanische Gegenden zeigen an vielen Stellen, z. B. auf Island, wo gefrorene Wasserschichten unter der Basaltsandoberfläche vorkommen (vgl. Bildergalerie zu Island), oder in der zentralen Sahara (z. B. im Hoggar in Algerien und rund um Wau An Namus in Libyen) Eindrücke wie Sie uns die Sonden von Mars, Venus und Io gefunkt haben.
Wanderungen in bizarren Lavafeldern und durch zischende Schwefelfelder sowie vorbei an glutflüssigen Strömen gehören zu den beeindruckensten Momenten, die Peter im Leben haben durfte. Seine Frau und er tanzten bereits im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Vulkan, natürlich mit Blick auf die zähflüssig dahinfließenden Massen. Besonders interessant sind Wanderungen auf dem in Island über den Meeresspiegel aufragenden Mittelatlantischen Rücken. Im Land der rauchenden Berge, dem ehemaligen deutschen Kolonialgebiet Kaiser-Wilhelms-Land, heute ein Teil Papua-Neuguineas, ertönte das dumpfe Baßgrollen der Vulkane unter sternenklarem Himmel. Vulkane sind richtig lebendige Berge!
Foto: Schattenspiel in der Sandwüste.
Wüstenfahrten liebt er ebenfalls sehr, und das aus mehreren Gründen: Erstens sind Wüsten, zu denen er neben den klassischen Sandmeeren auch einmal die halbtrockenen Steppen und Savannen wie die der USA oder Australiens hinzuzählen möchte, Orte, an, nein, besser: in denen das Gefühl von Freiheit und Abenteuer am besten rüberkommt. Zweitens zeigen vegetationsarme Gegenden bizarre und skurrile Verwitterungslandschaften, die das Herz jedes Naturfreaks höher schlagen lassen. Aber nach jeder Reise in die Wüsten unserer Erde freute er sich dennoch über die Rückkehr in die grüne Heimat (zumindest im Sommer). Der dritte Vorteil von Wüsten liegt im Wetter: Der Himmel über den Wüsten zeigte sich ihm meistens postkartenblau und nachts mit einem prächtigen Sternenhimmel, ganz besonders in höheren Lagen wie dem Gamsbergpaß in Namibia oder den höheren Lagen in Baja California. Die meisten Sterne allerdings sind vom Hochplateau der chilenisch-bolivianischen Anden oder vom Hochland von Tibet aus zu sehen! Viertens: In Wüsten menscht es deutlich weniger. Fünftens ist dort alles sehr übersichtlich, einfach und klar gegliedert und wenig reizüberflutend. Und sechstens: dort herrscht grundsätzlich Stille und Erhabenheit.
Foto: Qomolangma (8848m), der Mount Everest von Tibet aus gesehen
Im Vergleich zu Vulkanen sind die Berge des Hochgebirges tot, aber nicht minder beeindruckend. Allen Alpenfreunden sei gesagt, die Alpen sind eines der schönsten Gebirge der Welt. Ich kann sie aus eigener Erfahrung mit dem Himalaya, dem Karakorum, den Anden, den Rocky Mountains und einigen weiteren Gebirgen (inkl. der neuseeländischen Südalpen) vergleichen. Wandererlebnisse aus den Alpen wie zum Beispiel die Besteigung der Wildspitze (Tirols höchster Berg, 3774 m) gehörten ebenfalls auch hier im wahrsten Sinne des Wortes zu Exkursions-Höhepunkten.