Ich sehe was, was du nicht siehst

So hieß die Ausstellung in der Kasseler Documenta-Halle, die bis zum 20. Juni 2010 lief! Dargestellt waren Werke autistischer Künstler aus ganz Deutschland. Malereien, Zeichnungen, Modelle, Videos, Fotos und vieles mehr gab es zu bestaunen. Werke, die etwas über die inneren Emotionen, Sehnsüchte und Erlebniswelten autistischer Menschen darstellen.

Die Ausstellung war Teil der Initiative akku (autistische Kunst und Kultur). Sie fand 2010 anlässlich des 40jährigen Bestehens des Bundesverbandes „Autismus Deutschland e. V.“ statt. Einen allgemeinen Eindruck der Location und der Ausstellung liefert die nachfolgende Fotostrecke. Außerdem gab es seinerzeit dazu auch einen Artikel in der Peiner Allgemeinen Zeitung

Kunst ist eine Möglichkeit, menschliche Vielfalt ansprechend und vor allem faszinierend darzustellen. Damit trägt sie zur Akzeptanz der Andersartigkeit bei. Infos zu den Werken, den Künstlern und die Hintergründe der Ausstellung sind in dem Bildband „Ich sehe was was du nicht siehst“ nachzulesen.


In der documenta-Halle ...

... der Stadt Kassel ...

gibt es noch bis 20. Juni 2010

"Ich sehe was was du nicht siehst" von "akku"

Überblick über die Ausstellungsflächen.

Werk "Den Fischen hinterher" von "Menia"

Top Spin mit dem Künstler und Erschaffer
Uwe Breckner.

Wendespuren im Schnee.

Bild aus den Fliegengeschichten von Andrea Rausch.

Alien-Werbeplakat "Vulkan" von Andrea Rausch.

Fantasietier von Lilja Beer.

Gipsmaske mit Straßenschmuck von Lilja Beer.

Schulbücher mit Autobahnnetzen.
Dass Peter das noch erleben darf, dass
seine verautobahnten Schulbücher ausgestellt werden...

ohne Titel von Johannes Dechau (die Schlumper)

Geometrische Motive auf den Bildern von Byron Denker

Fremde Planetenlandschaften von Stefan Wepil.

Volker Elsen, Kurator und Initiator, Jan Hoet, künstle-
rischer Leiter der documenta IX und Botschafter von
akku; Maria Kaminski, Vorstand autismus
Deutschland e.V., am Karussell von Uwe Breckner.

Auto-Scooter von Uwe Breckner.

Ausschnitt aus der SCRAL-City.

Peter erklärt seine Werke bei der Vernissage.

Katharina Dietz, Kuratorin, akku.

Geometrische Figuren von Konrad Giebeler.

Selbstporträt von Daniel Gallego-Rodriguez.

Ordentlich was los bei der Vernissage.

Bei einem geführten Rundgang durch die Ausstellung fragte mich jemand: „Was bedeutet die Kunst für Sie?“ Das ist eine tolle Frage an jemanden, der gerade dabei ist, zu begreifen, dass er auch ein Künstler sein soll. Wie so oft wollten die Worte daher vor Ort nicht so richtig wörtern. Daher möchte ich diese Frage an dieser Stelle auch noch mal öffentlich beantworten.

Kunst ist für mich Ausdruck innerer Sehnsüchte. In allen meinen Darstellungen manifestiert sich das was ich fühle, irgendwie. Sie hat auch eine Art Blitzableiterfunktion. So baue ich Stress ab, der dadurch entsteht, dass mich die über das gesprochene Wort hinausgehenden Anteile der Kommunikation nicht erreichen. Die Kunst bedeutet für mich intensives Erleben und Entspannung.

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